Noosa / Fraser Island

Tag 1:

Nur der frühe Vogel fängt den Wurm! Ganz getreu diesem Motto und mit dem Bewusstsein, dass es morgens noch nicht ganz so brütend heiß ist, ging es fix nach dem Frühstück Richtung Coastal Walk.

Es lässt sich dort ganz wunderbar an der Küste entlang spazieren (wie überraschend – bei dem Namen), wobei man sich aber auf jeden Fall feste Schuhe anziehen sollte. Zum Teil geht es durch den Nationalpark und der Boden dort ist nicht gerade gehbehindertenfreundlich.

 

Man kommt zwischendurch am sogenannten „Hells Gate“ vorbei. Einem Aussichtspunkt mit spektakulärem Blick über das Meer. Wenn man nicht aufpasst, ist man sogar wirklich schneller „in hell“ als einem lieb ist – es gibt keine Begrenzung am Rand und wenn man nicht aufpasst, stürzt man die 10 Meter einfach runter.

 

Dann ging es weiter am Coastal Walk entlang (s. unten), bis ich am main beach angekommen bin. Dort habe ich es mir dann gemütlich gemacht, bis es Zeit war, den Rückweg anzutreten. Aber diesmal per Bus, wofür meine Füße sehr dankbar waren.

Tag 2:

Wie war das mit dem frühen Vogel…… wenn man morgens um 6 als erste für eine Tagestour abgeholt wird, ist das doch ein bisschen heftig. Aber kein Problem – das Ausflugsziel ist es definitiv wert gewesen. An Tag 2 stand Fraser Island auf dem Plan. Und Oh. Mein. Gott. Es war so schön. Die Fahrt dort hin war ziemlich lang, inklusive Überfahrt mit einem Frachter.

Dort angekommen, sind wir (eine Gruppe von ca 20 Leuten, darunter ich als einzige Alleinreisende – upsi) zunächst mit dem Truck am 75 Miles beach entlang gefahren. Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Strand einfach unglaublich lang. Laut dem Ranger muss man ordentlich aufpassen. Durch die Wellen sollte man nicht durchfahren, da zum einen das Wasser die Trucks angreift und zum anderen die Strömung sehr stark ist. Haie gibt es im Übrigen auch. Also sollte Baden in dem Gewässer besser vermieden werden. Auch außerhalb des Trucks ist Achtung angesagt. Es gibt frei lebende Dingos auf der Insel, die sehr angriffslustig sind. Sie sind auch der Grund, weshalb Touristen auf keinen Fall Lebensmittel im Rucksack mitnehmen sollten. Denn das lockt Dingos an. Dabei sehen sie so süß aus und nicht ansatzweise so furchterregend, wie von ihnen gesprochen wird.

 

 

next stop: Lake McKenzie. Für mich das Highlight des ganzen Insel-trips. Der See ist zweigeteilt: die eine Hälfte Richtung Ufer ist hellblau und dann gibt es eine ganz klare Linie, ab der das Wasser dunkelblau ist. Faszinierend! Und so wunderschön. Das Wasser war glasklar und auch wenn es tief war, konnte man ohne Probleme den weißen Sand sehen. Ich wäre so gern noch stundenlang geblieben, leider war das nicht möglich. Vor Ort gabs dann noch einen kleinen Lunch. Im gesicherten Bereich natürlich, wo die Dingos nicht hinkommen können.

 

Zurück ging es durch den Regenwald. Total schön und ruhig. Und auch hier war das Wasser in dem kleinen Fluss unglaublich klar. Laut dem Ranger habe das Wasser ganz besondere heilende und reinigende Fähigkeiten.

 

Am Strand findet man außerdem nicht nur Sand, sondern auch sogenannte Creeks. Das sind zum Teil relativ breite Bachläufe, die sich durch den Strand winden. Auf dem Rückweg sind wir an einem ganz speziellen Creek vorbei gefahren. Dessen Wasser ist nicht glasklar, wie überall sonst auf der Insel, sondern blutrot. Die Farbe stammt von den Bäumen, die dort wachsen.

 

Somit ging der Tag dann auch zu Ende. Und der nächste Tag sollte wieder früh starten, also ging es mehr oder weniger zeitig ab ins Bett.

Tag 3:

Noch früher als die letzten Tage? Geht klar. 5:15 aufstehen, kein Problem. Und wozu das? Sonnenuntergänge genießen ist einfach. Man ist in der Regel sowieso gerade draußen, bleibt kurz stehen oder sucht sich im besten Fall noch kurz ein nettes Plätzchen und schaut dem Untergehen der Sonne zu. Den Sonnenaufgang zu genießen ist da schon eine ganz andere Sache. So schön es ist, wenn da das frühe Aufstehen nicht wäre… aber ein Mal kann man das ruhig machen. Und es hat sich definitiv gelohnt.

Vorhang auf für den schönsten Sonnenaufgang, den ich mir anschauen durfte (dass es auch der einzige war, sei hier nicht erwähnt).

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Der restliche Tag war dann dem Strand gewidmet, bis es abends mit dem Greyhound Bus weiter nach Airlie Beach ging.


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